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부르주아 사회 (2)

Sur l´eau 2009. 2. 21. 04:25

Gesellschaft, bürgerliche. –     2. Als früheste lateinische Übersetzung von κ.π. begegnen bei CICERO die Wendungen: ‹conciliatio›, ‹communitas› und ‹societas civilis› [12]; in ‹De finibus› (IV, 5) wird ausdrücklich auf jenen Ort des Begriffs verwiesen, «quem civilem recte appellaturi videmur, Graeci πολιτικόν». Obwohl für Cicero b.G. als eine Naturbestimmung unverändert zu Lebensform und Dasein des Menschen in der Welt gehört – «... inter nos natura ad civilem communitatem coniuncti et consociati sumus» [13]–, folgt er der Wendung der klassischen Polistheorie in die Kosmo-Politik der spätantiken Philosophenschulen. Hier tritt zur «bürgerlichen» die «menschliche Gesellschaft» (societas humana) als «naturalis societas inter homines» hinzu [14], womit der aristotelische Begriff geschichtlich bereits entgrenzt ist. Dazu kommt die Aufsprengung  der für die Polistheorie grundlegenden Identität von Bürger- und Kultgemeinde im Christentum. Zwar geht die Gemeinsamkeit der Opfer und Feste, die Verehrung der «stadthütenden Götter», die bei Aristoteles zum Begriffssinn von κ.π. gehören [15], bereits früher verloren; aber erst mit der Ausbreitung des Christentums und seiner institutionellen Organisation treten ‹polis› bzw. ‹civitas› und ‹ecclesia› auseinander. Hieran knüpft sich AUGUSTINS dualistische Lehre von der civitas dei und civitas terrena, unter deren Einfluß die klassische Theorie der b.G. und das ihr zugrunde liegende Begriffsgefüge zunächst ganz in den Hintergrundder antik-heidnischen Vergangenheit rücken.


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