Der Begriff des Kunstwerks impliziert den des Gelingens. Mißlungene Kunstwerke sind keine, Approximationswerte der Kunst fremd, das Mittlere ist schon das Schlechte (S. 280).
Kein Kontinuum führt vom Schlechten über das Mittlere zum Guten; was nicht gelungen ist, ist immer schon schlecht, darum, weil der Idee von Kunst die des Gelingens und der Stimmigkeit innewohnt; das motiviert die immerwährenden Streitigkeiten über die Qualität von Kunstwerken, so steril sie vielfach bleiben (S. 463).
Theodor W. Adorno, Ästhetische Theorie, Hrsg. von Gretel Adorno/Rolf Tiedemann, Gesammelte Schriften Bd. 7, Frankfurt am Main 1972.
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